Auch wenn wir es nicht bewusst wahrnehmen: das Erdmagnetfeld hat doch eine ganz wesentliche Bedeutung für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Als die ersten Astronauten in den Weltraum aufbrachen, kamen sie mit erheblichen physischen und psychischen Störungen zurück. Es dauerte eine Weile, bis man erkannte, dass die Abwesenheit des gewohnten Erdmagnetfeldes hierbei eine wesentliche Rolle spielte. Durch den Einbau von Magnetfeld-Generatoren in die Raumschiffe und Raumstationen hat man inzwischen das Problem in den Griff bekommen. Aber nicht nur im Weltraum wurde die Problematik des abgeschirmten Erdmagnetfelds deutlich. Nachdem er zwanzig Jahre lang die Wirkung von Magnetfeldern auf Lebewesen untersucht hatte, veröffentlichte Dr. Kyoichi Nakagawa, Direktor des Isuzu Hospitals in Tokio, Mitte der 1970er Jahre eine Aufsehen erregende Studie. Viele Alltagsbeschwerden und so genannte Zivilisationskrankheiten seien auf einen Magnetfeldmangel zurückzuführen, weil wir uns durch unsere Bauweise, vor allem mit Stahlbeton, vom natürlichen Erdmagnetfeld abschirmen.
"Magnetismus", so schrieb er, "ist eine lebensgestaltende und lebenserhaltende Kraft der Natur vor allem für den Menschen."
Da das Erdmagnetfeld in den vergangenen Jahrhunderten sich ohnehin schon um die Hälfte verringert habe, empfahl er als Ausgleich die Anwendung von Heilmagneten.
Problematisch ist allerdings nicht nur die Abschirmung des natürlichen Erdmagnetfeldes durch Stahlbetondecken – denn in ihnen liegen auch elektrische Leitungen, in denen Strom fließt, und dadurch werden technische Magnetfelder erzeugt. Sie sind zum Teil hochenergetisch und hochfrequent und damit gänzlich anders als das Erdmagnetfeld oder die therapeutischen Magnetfelder. Es entsteht Elektrosmog und das kann fatale Konsequenzen haben.